Lebensversicherungen verkaufen oder doch besser kündigen?
Wer eine Risikolebensversicherung kündigt, verliert, anders als bei der Kapitallebensversicherung kein Geld. Bei einer kapitalbildenden Lebensversicherung hingegen bedeutet eine Kündigung zugleich der Verlust von einigem Geld – denn die Kosten für die Lebensversicherung muss der Versicherte tragen, Kosten hin oder her. Ein anderer Weg ist es, die Kapitallebensversicherung zu verkaufen.
Lebensversicherung verkaufen – Eine seriöse Sache?
Der Verkauf einer Lebensversicherung mag auf den ersten Blick unmöglich erscheinen oder unseriös, aber das Verkaufen einer Kapitallebensversicherung wird bereits seit Jahren durchgeführt. Der Vorteil dabei ist: Die Beiträge für die Lebensversicherung müssen nicht mehr weitergezahlt werden, dennoch ist der Kaufpreis, der für die Kapitallebensversicherung bezahlt wird, meist höher ist als der reine Rückkaufswert, den man im Falle einer Kündigung von der Versicherungsgesellschaft zurückerhalten würde.
Verkaufen ist besser als Kündigen
Wer eine Kapitallebensversicherung kündigt, weil er bspw. wegen einer Krankheit oder Arbeitslosigkeit nicht mehr das nötige Geld für die monatlichen Beiträge zur Verfügung hat, der verliert bares Geld. Denn: Die Kosten für die Lebensversicherung werden trotzdem berechnet, so dass unter dem Strich nur noch ein so genannter Rückkaufswert übrigbleibt – der niedriger ist als die tatsächlich eingezahlten Beiträge. Der Sparer macht also einen Verlust. Ein Verkauf der Kapitallebensversicherung hingegen ermöglicht es dem Versicherten, mehr von dem, was er eingezahlt hat, zurück zu erhalten und dennoch die Versicherung selbst los zu sein. Eine bessere Alternative zu einer Kapitallebensversicherung ist übrigens eine Kombination aus Risikolebensversicherung und Tagesgeldkonto. Hierdurch ist der Todesfall trotzdem abgesichert, auf dem Tagesgeldkonto kann das Geld dann gut verzinst angespart werden – und ist sogar jederzeit verfügbar.