Leitzins wird erhöht auf 1,50 Prozent!

Leitzinserhöhung bringt bessere Zeiten für Sparer

Heute gab die Europäische Zentralbank bekannt, dass der Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,50 Prozent erhöht wird. Die Leitzinserhöhung bringt bessere Zeiten für Sparer, wird jedoch auch einen Anstieg bei den Kreditzinsen mit sich bringen. Der Bundesverband deutscher Banken begrüßt den wichtigen Zinsschritt der EZB, wir von www.finanznews-123.de übrigens auch!

„Zinspolitik der EZB bietet Planungssicherheit und Orientierung

„Die Europäische Zentralbank steuert den im Frühjahr begonnenen Zinserhöhungsprozess mit viel Augenmaß“, betont Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes mit Blick auf die aktuelle Zinserhöhung. Die Europäische Zentralbank (EZB) bewege sich derzeit in einem schwierigen Umfeld. Sie müsse nicht nur dem gestiegenen Preisdruck und höheren Inflationserwartungen begegnen, sondern stehe weiterhin der europäischen Staatsschuldenkrise und anhaltender Unsicherheit an den Finanzmärkten gegenüber. „Daher ist es richtig, dass die europäischen Währungshüter behutsam vorgehen und den Marktteilnehmern Planungssicherheit und Orientierung bieten“, so Kemmer weiter.

Auch mit Blick auf die wirtschaftliche Lage sei die Leitzinserhöhung gerechtfertigt. Die EZB könne ihre Geldpolitik nicht an der konjunkturellen Entwicklung in einzelnen Euro-Staaten ausrichten, sondern müsse die Lage im gesamten Euro-Raum im Blick behalten. Und hier gelte: „Zu einem realen Wirtschaftswachstum von knapp 2 Prozent in diesem Jahr passt kein Leitzins, der fast noch auf Rezessionsniveau liegt“. Der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes erinnert zudem noch einmal an die schmerzhaften Erfahrungen der letzten Jahre: „Wir haben gesehen, dass eine zu lockere Geldpolitik den Aufbau von Risiken an den Finanzmärkten begünstigt.“

Kemmer zeigt sich überzeugt, dass auch dank der allmählichen Normalisierung der Geldpolitik die Inflation im Euro-Raum im nächsten Jahr wieder nachlassen werde. Das wären gute Voraussetzungen für weiterhin moderate Kapitalmarktzinsen. „Und diese helfen der wirtschaftlichen Entwicklung in den Euro-Ländern auf längere Sicht viel mehr als künstliche Impulse über zu günstige kurzfristige Kredite“.“

Quelle Pressemitteilung: Bundesverband deutscher Banken, BdB