Massenpleite von Banken würde Einlagensicherung überfordern
Stiftung Warentest über die Sicherheit von Einlagen und die Garantie der Kanzlerin
Das Geld der Sparer ist in Deutschland gut abgesichert. Dies ist zumindest das Bild, das die verschiedenen Einlagensicherungssysteme hierzulande zeigen. Doch wie sicher ist die Einlagensicherung wirklich? Dieser Frage hat sich nun auch die Stiftung Warentest angenommen – und kommt zu dem aktuellen Schluss, wirklich sicher ist letztlich nichts, zumindest dann nicht, wenn es zu einer Massenpleite von Banken kommen würde.
Immer wieder stellen Anleger die Frage, wie sicher ihre Ersparnisse wirklich sind. Reicht die gesetzliche Einlagensicherung überhaupt, springt der Einlagensicherungsfonds des Bankenverbandes bei Bankenpleiten wirklich ein – und wie steht es eigentlich mit der Garantie der Kanzlerin, die deutschen Spareinlagen sind sicher (Kanzlerinnengarantie)?
In einem aktuellen Artikel stellt die unabhängige Stiftung Warentest diese Fragen und kommt zu dem Ergebnis, dass bei einer Masse von Bankenpleiten wohl nur der Staat einspringen könnte – und wohl auch würde – um den für die deutsche Volkswirtschaft dann großen Schaden vorab schon abzuwenden.
Dies hat bereits in der Finanzkrise gut funktioniert, durch die Staatshilfen an angeschlagene Geldinstitute. Und es würde wohl auch weiterhin klappen, zumindest solange Steuergelder dafür vorhanden wären. Die Kanzlerinnengarantie könnte damit durchaus ernst und auch beim Wort genommen werden.