Negativzinsen führen zur schleichenden Enteignung der Sparer
Auf positive Realverzinsung achten und Tagesgeld wie Festgeld vergleichen
Lohnt sich Sparen als Tagesgeld oder Festgeld überhaupt noch? Dies ist die Frage, die sich immer mehr Anleger stellen. Die durch die steigende Inflation und den niedrigen Leitzins verursachten Negativzinsen führen zur schleichenden Enteignung der Sparer.
Und es ist nicht die große Inflation, die derzeit befürchtet werden muss. Stück für Stück vernichtet die „Giftige Repression“ heimlich unser Geld, wie aktuell auch die „Welt“ berichtet (Artikel siehe hier…). Nach und nach verlieren die Sparer immer mehr von ihrem Geld, da die Mischung aus aktueller Inflationsrate und niedrigen Sparzinsen bei vielen zu einer Negativverzinsung ihrer Ersparnisse führt.
Dies bedeutet: die Sparer bekommen für ihr angelegtes Geld nicht mehr wirklich Zinsen, ein Inflationsausgleich findet nicht mehr statt. Monat für Monat wird dann beim Sparen draufgezahlt.
Deshalb ist es für Anleger derzeit umso wichtiger, auf eine positive Realverzinsung zu achten und Tagesgeld wie Festgeld zu vergleichen und ihr Geld auf einem schlecht verzinsten Sparkonto oder gar einem nicht verzinsten Girokonto liegen zu lassen. Nur wenn durch hohe Sparzinsen die reale Verzinsung eine positive Verzinsung ist und nicht gen Null oder gar ins Negative rutscht, haben Sparer dann auch wirklich noch etwas vom Sparen.
Wichtig wird für Anleger deshalb auch der Donnerstag dieser Woche sein. Dann tritt der Rat der Europäischen Zentralbank wieder zur ihrer monatlichen geldpolitischen Sitzung zusammen, bei der über den Leitzins entschieden wird. Sollte dieser noch weiter fallen, ist ein weiterer Zinsrutsch bei den Sparzinsen zu erwarten.