Neue Zertifizierung für Ökostromprodukte
Ein Erklärungsversuch
Energie aus erneuerbaren Energien ist auf dem Vormarsch – einerseits, weil auf politischer Ebene der zukünftige Atomkraftausstieg beschlossen wurde. Aber auch, weil Verbraucher an sich ohne Zwang in vielerlei Hinsicht umweltbewusster denken und handeln als noch vor einigen Jahren. Dennoch Ökostrom nicht gleich Ökostrom, denn noch fehlt in der Bundesrepublik eine gesetzlich statuierte Vorgabe zu Ökostrom. So kann sowohl Strom so bezeichnet werden, der ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wurde. Doch durch den Ankauf von Zertifikaten und der Erlaubnis zum Strommix, sind auch andere Varianten auf dem umkämpften Markt zu erhalten.
Das Ökostromlabel ok-power will jetzt all denjenigen Ökostromversorgern zu ihrem Recht verhelfen, die sich in besonderem Maße für die Stromgewinnung aus natürlichen Rohstoffquellen einsetzen. Der neue Standard für Ökostromtarife hilft somit in doppelter Hinsicht: Dem Kunden, sicher zu sein, dass alles auch wirklich so ökologisch erzeugt, verarbeitet und geliefert wurde wie er wünscht – und dem Energieunternehmen, diese Kunden dadurch zu gewinnen.
Der hessische Stromkonzern Entega ist einer der ersten, die sich ihre Ökostromprodukte in dieser Weise von dem Label bestätigen lassen. Durch die Zertifizierung erkennt der Verbraucher, dass er hier nicht nur zu einhundert Prozent Ökostrom geliefert bekommt, sondern sich die Entaga darüber hinaus für nationale und internationale Projekte im Aus- und Neubau regenerativer Energieanlagen einsetzt. Dieses besondere Engagement des Ökostromanbieters trägt in hilfreicher Weise zur schnellen und erfolgreichen Umsetzung der baldigen Versorgung der deutschen Bevölkerung durch ausschließlich Ökostrom bei.
Aus welcher natürlichen Energiequelle die jeweiligen Unternehmen ihren Ökostrom beziehen, spielt für die Zertifizierung von ok-power keine Rolle. Bleibt zu hoffen, dass es der Entega schnell viele andere Energieversorger nachmachen.