Niedrige Tagesgeldzinsen: Lieber Guthabenzinsen auf Kreditkarten nutzen?

Die Zinsen, die es für Tagesgeldkonten gibt, sind immer dürftiger. Nur noch bei Spitzenanbietern lohnt sich die Anlage als Tagesgeld, bei der Masse liegen die Zinsen längst unter der Inflationsrate von 1,0 Prozent. Im Durchschnitt gar nur noch auf 0,36 Prozent p.a., wie die Berechnungen der Bundesbank für Mai dieses Jahres ergaben. Die Tagesgeldzinsen sind seitdem weiter gesunken, und so stellt sich für die weitere Zinsentwicklung beim Tagesgeld, die wohl weiter nach unten zeigen wird, ob es nicht, je nach Angebot, durchaus mehr Sinn machen kann, die Guthabenzinsen auf Kreditkarten zu nutzen, statt ein reines Tagesgeldkonto zu eröffnen.

Gibt es Unterschiede bei der Einlagensicherung?

Die Absicherung ist die gleiche, auch die Guthaben auf Kreditkartenkonten sind über die jeweilige Einlagensicherung abgesichert. Einen Unterschied macht dies damit nicht. Nur: mitunter können die Kreditkartenguthaben durchaus gleich oder gar besser verzinst sein wie auf einem Tagesgeldkonto – nur dass das auf der Kreditkarte befindliche Guthaben sogar noch schneller genutzt werden kann als das Tagesgeld, das erst einmal auf das Girokonto zurück angefordert werden muss bei der kontoführenden Bank.

Vergleich der Zinsen und Konditionen empfehlenswert!

Eines ist bei beiden gleich, sowohl dem Tagesgeldkonto wie auch der Zinsen für das Kreditkartenguthaben: wichtig ist, die Zinskonditionen wie auch die weiteren Kontobedingungen jeweils zu vergleichen, um zu sehen, ob sich die ganze Sache wirklich lohnt. Eine Kreditkarte rein wegen der Guthabenzinsen zu eröffnen, muss sich rechnen können. Frisst hingegen die Jahresgebühr die Verzinsung des Guthabens auf der Kreditkarte auf, bringt das Ganze wohl eher weniger. Ein Tagesgeldkonto hingegen ist immer kostenlos, und kann auch jederzeit aufgelöst werden, ohne dass eine Kündigungsfrist dafür eingehalten werden muss.