noa bank pleite? Die Gerüchteküche kocht

Hat die noa Factoring Insolvenz beantragt?

Bereits in den vergangenen Wochen war die noa bank immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Seit einiger Zeit darf sie, auf Anweisung der BaFin, der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, keine neuen Gelder mehr von Kunden annehmen – und auch keine Kredite mehr ausgeben. Grund dafür ist die dünne Eigenkapitaldecke der Bank, die in den vergangenen Wochen auf Investorensuche war. Heute kochte die Gerüchteküche plötzlich wild, und es macht die Runde im Netz, dass die Noa Factoring Insolvenz beantragt hat.

Zumindest schreibt dies Lothar Lochmaier in seinem Blog „Social Banking 2.0 – Der Kunde übernimmt die Regie“ unter dem Titel Noa Factoring beantragt Insolvenz. Ob und was wirklich an dieser Nachricht dran ist, können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagen, werden unsere Leser jedoch über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten.

Update:
Inzwischen hat der „Spiegel Online“ berichtet, dass die Unternehmenstochter der noa bank, die Noa Factoring, Insolvenz beantragt hat beim Düsseldorfer Amtsgericht. Laut „Spiegel“ hat der Gerichtssprecher dies mittlerweile bestätigt, zudem sei inzwischen ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Noa Factoring hat offene Forderungen gekauft – und versucht, diese bei den Schuldnern dann einzutreiben. Die noa bank hat um die 26 Millionen Euro in der Factoring-Tochter stecken. Eine Insolvenz dürfte die noa bank finanziell demnach sehr beschädigen. Laut „Spiegel Online“ will sich die Bank selbst nicht zu dem Insolvenzantrag des Tochterunternehmens äußern. Mehr dazu unter Tochter der Noa Bank meldet Insolvenz an.

Update 18. August 17:50: Selbst die BaFin war “… sehr überrascht vom plötzlichen Insolvenzantrag …”, wie die Seite Tagesgeld-News.de inzwischen, nach einem Anruf bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, berichtet. Morgen Vormittag soll es weitere Informationen dazu geben.