ÖKO-TEST Autoversicherungsportale Test
Nicht nur auf ein einziges Autoversicherungsportal verlassen
Die Wechselphase für die Kfz-Versicherung ist in vollem Gange. Die unabhängige Zeitschrift ÖKO-TEST hat deshalb Autoversicherungsportale getestet, und kommt zum Schluss, dass es empfehlenswert ist, sich nicht nur auf ein einziges Autoversicherungsportal zu verlassen, da diese nicht immer die billigsten Tarife finden würden.
ÖKO-TEST Autoversicherungsportale Test
„Pannen an der Tagesordnung
Autofahrer können ihre Kfz-Versicherung bis zum 30.11. jeden Jahres kündigen. Doch wer sich auf die Jagd nach der möglichst günstigsten Police macht, sollte sich nicht auf nur ein einziges Autoversicherungsportal verlassen. Denn diese finden nicht immer die billigsten Tarife. Außerdem lohnt es sich, die Versicherungsangebote über mehrere Wochen zu beobachten, denn teilweise werden diese günstiger, je näher der Kündigungstermin kommt. Dieses Resümee zieht das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST, das 220 Jahresbeiträge von verschiedenen Versicherungsportalen berechnen hat lassen.
Die Tester haben sich an vier Wochenenden die Prämien auflisten lassen. Es zeigte sich, dass die Tarife von Woche zu Woche billiger werden. Bei Check24.de kosteten die günstigsten Tarife am 22. September noch durchschnittlich 542 Euro, am 13. Oktober waren die Beiträge mit 516 Euro schon um fünf Prozent gesunken. ÖKO-TEST empfiehlt daher, möglichst spät, also erst in der zweiten oder dritten Novemberwoche, die Versicherung zu wechseln.
Auf der Suche nach dem optimalen Tarif bleibt dem Autobesitzer die umfangreiche Recherche nicht erspart. Denn kein Portal konnte im Test einen vollen Marktüberblick bieten und listete alle verfügbaren Tarife auf. Das liegt daran, dass manche Versicherer am Vergleichsportal Transparo beteiligt sind und deshalb ihre Daten anderen Portalen nicht mehr zur Verfügung stellen. Gleichzeitig übermitteln wiederum Mitbewerber ihre Daten nicht an Transparo.
Verbesserungswürdig ist auch die Trefferquote: Selbst wenn ein Versicherer beim jeweiligen Portal am Vergleich teilnimmt und einen günstigen Tarif anbietet, taucht dieser nicht unbedingt in den Ergebnislisten auf. Die Portale begründen dies mit technischen Problemen. ÖKO-TEST rät daher, nicht nur zwischen den Produkten, sondern auch zwischen den Portalen zu vergleichen.
Das ÖKO-TEST-Magazin November 2012 gibt es seit dem 26. Oktober 2012 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.“
Quelle Pressemitteilung: ÖKO-TEST