ÖKO-Test Sterbegeldversicherung: Policen zu teuer
Keine getestete Versicherung schafft ein „sehr gut“
Für ihre aktuelle Ausgabe hat die Zeitschrift ÖKO-TEST Sterbegeldversicherungen unter die Lupe genommen. Kein Versicherung konnte ein „sehr gut“ erreichen, die Policen sind laut ÖKO-TEST zu teuer, vor allem ältere Versicherte zahlen bei der Sterbegeldversicherung drauf.
ÖKO-Test Sterbegeldversicherung
„Eine Bestattung, ein Grabstein und die Grabsteinpflege kosten schnell 10.000 Euro. Wer nach dem Tod seinen Kindern oder Verwandten finanziell nicht zur Last fallen will, kann mit einer Sterbegeldversicherung vorsorgen. Doch die Policen sind teuer, keine der 200 von ÖKO-TEST in der aktuellen August-Ausgabe untersuchten Tarifvarianten erreichte einen „sehr guten“ ersten Rang.
Besonders teuer wird eine Sterbegeldversicherung für ältere Menschen. Männer und Frauen, die eine solche Police mit 65 Jahren abschließen, zahlen grundsätzlich drauf. Im schlechtesten Fall muss ein Mann mit 16.990 Euro mehr als das Doppelte der garantierten Versicherungssumme von 8.000 Euro aufbringen. Im „besten“ Fall summieren sich die über 20 Jahre gezahlten Beiträge auf 10.762 Euro, die Überzahlung beträgt „nur“ 2.762 Euro.
Versicherungsnehmer müssen zudem wissen, dass es große Unterschiede bei der Frist bis zum Vollschutz gibt. Wer bereit ist, Gesundheitsfragen zu beantworten, bekommt normalerweise eine sofortige Absicherung. Manche Assekuranz zahlt jedoch im Todesfall die volle Versicherungssumme erst nach einer Zeit von zwei Jahren aus, andere warten sogar drei Jahre.
Das Resümee von ÖKO-TEST lautet: Nur für Menschen, die krank sind und keine Rücklagen besitzen, kann sich die Sterbegeldversicherung eignen. Sie ist eine Wette auf den baldigen Tod – doch wer will die gewinnen?
Das ÖKO-TEST-Magazin August 2012 gibt es seit dem 27. Juli 2012 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.“
Quelle Pressemitteilung: ÖKO-TEST