Ölpreis wird steigen – Warnung vor Ölknappheit
Nachfrage nach Öl kann in den kommenden Jahren nicht mehr gedeckt werden
Der Ölpreis wird steigen, davon gehen inzwischen viele Experten aus. Nun wird aber die Warnung laut, dass es neben steigenden Preisen für Rohöl auch zu einer Ölknappheit kommen kann. Dies würde ein Sinken der Wirtschaftsleistung in den Wirtschaftsnationen und den Schwellenländern zur Folge haben – da die gewerbliche Produktion stark vom Öl abhängig ist.
„„Öl wird sehr viel teurer“:
Internationale Energie Agentur warnt in ZDF-Magazin „Frontal 21“ vor Ölknappheit
Chefökonom: „Regierungen und Industrie müssen sich darauf vorbereiten“
„In den kommenden Jahren werden wir nicht genügend Öl haben, um die Nachfrage zu decken“, erklärt der Chefökonom der Internationalen Energie-Agentur IEA, Fatih Birol, gegenüber dem ZDF-Magazin „Frontal 21“ (Sendung am 10. August, 21.00 Uhr). Grund dafür sei, dass ein großer Teil der Ölfelder immer weniger Öl produziere. „Jedes Fass Öl, das in den nächsten Jahren auf den Markt kommt, wird sehr viel schwieriger zu fördern und sehr viel teurer sein“, so Birol. „Die Zeiten des billigen Öls sind vorbei.“
Auch Robert Falkner von der London School of Economics rechnet mit stark steigenden Ölpreisen schon in den kommenden Jahren: „Uns geht das Öl nicht aus, aber wir werden eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage sehen“, so Falkner. Die Folge wäre „höchstwahrscheinlich ein dramatischer Anstieg des Ölpreises“.
Fatih Birol, Chefökonom der Internationalen Energieagentur, fordert Konsequenzen: „Alle müssen sich darauf vorbereiten: Regierungen, Industrieunternehmen, und sogar die Verbraucher sollten sich gut überlegen, was für ein Auto sie sich kaufen“, so Birol. Seine Behörde berät die westlichen Industrienationen. Die müssten jetzt schnell handeln. „Heute stammen 95 Prozent des Nachfragewachstums aus dem Transportsektor – Autos, LKW und Flugzeuge. Hier müssen wir Alternativen zum Öl finden. Wir müssen das Öl verlassen, bevor es uns verlässt.“
Haushalte mit niedrigem Einkommen seien von steigenden Ölpreisen besonders schwer betroffen, erklärt Dr. Wolfgang Schade vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung. Für sie würden Heizung und Sprit zukünftig zum unverhältnismäßig großen Kostenfaktor. Nach Berechnungen des Instituts im Auftrag der EU-Kommission hätte ein hoher Ölpreis außerdem stark sinkende Wirtschaftsraten und steigende Arbeitslosigkeit zur Folge. Bis zu zehn Prozent weniger Beschäftigung wäre die Folge, so Schade gegenüber „Frontal 21“.“
Quelle Pressemitteilung: ZDF
Man sollte sich nicht nur gut überlegen, was man für ein Auto kauft, sondern auch in was man – sofern vorhanden – sein schwer erarbeitetes Geld investiert.
Investiert in Geldwerte, Staatsanleihen, Festgelder, Lebensversicherungen u.ä. wird kaum die reale Inflationsrate ausgeglichen, bei künftiger, noch weiter steigender Inflation ein knackiges Verlustgeschäft. Aus dem man – wie bei BAV, Rürup und Riester -nicht mal mehr rauskommt.
Investiert in reale Sachwerte, die man messen und wiegen kann, die nicht manipulierbar sind (wie Unternehmensbilanzen insbesondere der Banken und Versicherungen – sogar mit staatlicher Anleitung und Unterstützung) und die dem Menschen nützen und einen über der Inflation liegenden Ertrag bringen, weil sie notwendig sind und immer gebraucht werden, hat man mehr Spaß.
Da gibt es auch die in Deutschland wenig bekannte Möglichkeit der Direktbeteiligung in Erdöl- und Erdgasquellen. Natürlich mit allen Risiken und Chancen einer unternehmerischen Beteiligung. Wobei die Risiken momentan durchaus geringer sind, als bei Geldwerten.