Private Altersvorsorge Riester Rente weiter im Trend

Starker Zuwachs bei Wohn-Riester

Die staatlich geförderte Private Altersvorsorge Riester Rente ist weiter im Trend. Dies zeigen auch die aktuellen Zahlen, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales heute veröffentlicht hat. Mehr als 15,5 Millionen Riester Renten Verträge gibt es mittlerweile, vor allem Wohn-Riester erlebt derzeit starken Zuwachs.

Riester Rente weiter im Trend

„Die Zahl der Riester-Verträge erhöhte sich im ersten Quartal um 115.000 auf einen Bestand von nun rund 15,5 Millionen. Den stärksten Zugang verzeichnete von Jahresbeginn bis 31. März mit 65.000 Verträgen die Variante „Wohn-Riester“. Dieses Modell machte damit 56,5 Prozent aller Neuverträge aus. Es folgten Riester-Rentenversicherungen mit einem Plus von 32.000, Riester-Fondssparpläne mit einem Zuwachs von 11.000 und Riester-Bankspar­pläne mit 7.000 Verträgen zusätzlich.

Weiterhin entscheiden sich also Menschen in beträchtlicher Zahl für die ergänzende Altersvorsorge über eine Riester-Rente. Zehn Jahre nach der Einführung gibt es einen ausgewachsenen, dynamischen Markt für Riester-Produkte. Allerdings gibt es neben vielen guten und seriösen auch schlechte, kundenunfreundliche, kaum durchschaubare Angebote. Deshalb plant die Bundesregierung neue Regeln, die die Riester-Rente transparenter und verbraucherfreundlicher machen soll. Dazu gehören u.a.:

  • ein obligatorisches Produktinformationsblatt, das es Verbrauchern vor dem Abschluss eines Riester-Vertrags ermöglicht, Angebote im Hinblick auf die Chancen und Risiken, die Garantien und besonders die Kosten besser als bisher zu vergleichen und damit gute von schlechten Offerten zu unterscheiden,
  • die Deckelung der Kosten bei einem Vertragswechsel, womit Wechsel von schlechten zu guten Verträgen künftig erheblich vereinfacht werden sollen
  • und eine bessere Beteiligung der Riester-Kunden, wenn ihre Versicherungen Risikoüberschüsse erzielen.

Um die gesetzliche Rentenversicherung im demografischen Wandel finanzierbar zu halten und die junge, arbeitende Generation nicht zu überfordern, sinkt das Rentenniveau in den kommenden Jahrzehnten behutsam und in festgelegten Grenzen. Das macht es für jeden Einzelnen erforderlich, zusätzliche Altersvorsorge zu betreiben, um den Lebensstandard des Erwerbslebens auch im Alter halten zu können. Die betriebliche Altersversorgung und die Riester-Rente bieten dazu lukrative Fördermöglichkeiten.

Gerade weil die private Zusatzvorsorge so unverzichtbar und verbreitet ist, muss das Riestern sicher, attraktiv und lohnend sein.

Hinweis: Bei den Versicherungsverträgen sind die Vertragsabgänge (wie seit Anfang 2009 üblich) bereits berücksichtigt, sodass auch hier wieder der Nettozuwachs eingeflossen ist. Der Anteil der ruhend gestellten Riester-Verträge (aktuell keine Beitragsleistungen in der Ansparphase) wird für das Jahr 2010 auf rund 18,5 Prozent geschätzt und liegt damit unter dem Wert für nicht förderfähige Rentenversicherungen.“

Quelle Pressemitteilung: Bundesministerium für Arbeit und Soziales