Probleme beim BAFA größer als vom Bundesamt zugegeben? – Medien berichten von Doppelreservierungen und Datenversand per Email
Es war damit zu rechnen gewesen, dass der Zulauf auf das am gestrigen Tage eingeführte Reservierungsverfahren für die Abwrackprämie sehr groß sein würde. Die Verstärkung der Serverkapazität auf das Vierfache sollte dem entgegen gesetzt werden – und ein Aussetzen der Seite verhindern. Gebracht hat dies jedoch nichts.
Eine eingeschränkte Erreichbarkeit lässt sich ja noch mit dem regelrechten Run auf das neue Reservierungsverfahren die Umweltprämie entschuldigen. Nicht aber entschuldbar ist das, was das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ soeben in seiner Onlineausgabe berichtet hat. Unter der Schlagzeile „Online-Reservierung gerät zum Datendesaster“ kommen Fakten auf den Tisch, die nicht nur dem zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, sondern auch den Datenschützern in unserem Lande böse aufstoßen wird.
Das BAFA selbst nahm heute dann Stellung zu den Ladepannen bei dem Reservierungsantrag, jedoch so knapp, dass sich nun wirklich jeder Einzelne dabei denken kann, was er will:
„Umweltprämie: 75.000 Reservierungsanträge eingegangen
Die zum Start der Online-Antragstellung aufgetretenen technischen Probleme konnten weitestgehend behoben werden.
Tagsüber ist weiterhin zu Spitzenzeiten mit Engpässen bei der Weiterleitung der Anträge durch Internetprovider an den Umweltprämienserver zu rechnen.
Dieses Bandbreitenproblem liegt nicht im Eingriffsbereich des BAFA.
Wir bitten Antragsteller, soweit möglich auf Zeiten mit geringerem Auslastungsgrad auszuweichen (z. B. spätere Abendstunden).“