Geld verdienen mit Gold
Eine der wichtigsten Geldanlagen ist immer noch das Gold – und wird es wohl auch in Zukunft auch bleiben. Während es früher hauptsächlich darum ging, neben der Leitwährung US Dollar eine Reservewährung zu haben, die in Zeiten hoher Inflationsraten immer noch ihren Wert behielt, geht das Edelmetall Gold heute längst seinen eigenen Weg. Die Nähe zum US Dollar sorgte früher dafür, dass der Goldpreis immer entgegengesetzt zum Dollar verlief. Fiel der US Dollar, stieg der Goldpreis, stieg der US Dollar wieder im Wert, verlor der Goldkurs an Boden. Dies ist inzwischen nicht mehr der Fall, der Goldpreis hat sich verselbständigt und geht seinen eigenen Weg. Dies hat das Edelmetall für Anleger noch interessanter gemacht, und gerade in den vergangenen Jahren stieg der Goldpreis sehr stark an. Auch Wertschwankungen machen dem Gold nicht viel aus, selbst wenn der Goldkurs zeitweise wieder sinkt, so steigt er doch wieder an. Eine fast zuverlässig zu nennende Geldanlage – auch wenn der Mythos, Reich werden mit Gold, eine Legende aus den Tagen der Goldgräber und des großen Goldrausches ist. Aber dennoch kann man sagen: Geld verdienen mit Gold ist kein Hexenwerk! Dennoch lohnt sich die Geldanlage Gold vor allem dann, wenn man nicht kurzfristig plant, sondern die Anlage mittelfristig bis langfristig ausgerichtet ist.
Geld verdienen mit Gold – der Ratgeber
Feinunze
Wer sich mit Edelmetallen befasst, der muss sich mit einer Menge von Begriffen auseinandersetzen, die speziell im Umgang mit Edelmetallen vorkommen. Die Feinunze ist ein solcher Begriff. Hierbei handelt es sich um eine Maßeinheit, die eigentlich das Gewicht bezeichnet. Ursprünglich reicht die Geschichte dieser Gewichtseinheit zurück bis in das alte Rom. Dort war die Unze (lateinisch für ein Zwölftel) eine nützliche Maßeinheit. Mit dieser hatte man die Möglichkeit, nicht nur Waren nach der Hälfte zu berechnen, sondern mit dem Grundwert 12 ist es ein Leichtes, auch mal die Werte für ein Viertel oder ein Drittel zu bestimmen.
Der Begriff der Feinunze, die auch heute noch für die Bestimmung des Goldpreises maßgeblich ist, ist abgeleitet von der Troy-Unze. Die französische Stadt Troyes, die im Mittelalter einer der bedeutendsten Handelsplätze war, steht hier als Namensgeber Pate. Eine Feinunze entspricht heute genau 31,1034768 Gramm. Bei der Bestimmung des Goldpreises an den Börsen wird eben jene Feinunze als Maßeinheit genommen und dann in Dollar berechnet. In der EU ist die Maßeinheit Feinunze eigentlich offiziell verboten, doch bei der Goldpreisberechnung wird auch an den Börsen innerhalb der EU immer der Dollarkurs pro Feinunze Gold als Festwert genommen. Wer sich also eine kleine Wertanlage in Gold zulegen möchte, der sollte sich in jedem Fall auch mit dieser Maßeinheit für das Gewicht des Goldes beschäftigen.
Karat
Hinter Karat verbirgt sich nicht nur eine bekannte Deutschrock-Gruppe aus dem Osten unseres Landes, auch das Gewicht von Edelsteinen wird in Karat gemessen. Mit Karat wird aber auch der Reinheitsgehalt von Gold berechnet. Dabei wird für die Maßeinheit Karat als Grundwert die Zahl 24 genommen. Für die Berechnung des Reinheitsgehaltes von Gold wird dabei in 1000er-Schritten gerechnet. Dementsprechend würde ein Karat berechnet mit 1000 dividiert durch 24. Diese Einteilung der nach 1000er-Schritten ist auch der Grund, warum bei Schmuckgold die verschiedenen Bezeichnungen, wie etwa 333, 585 oder 750 auftauchen.
Wenn man bei einem Karat vom 24sten Teil ausgeht, dann ist die logische Konsequenz, dass bei 24 Karat ein 100%iger Anteil von Gold vorhanden sein muss. Da man jedoch niemals alle Verunreinigungen komplett ausschließen kann, gilt Gold mit 24 Karat nur zu 99,9 % rein. Es handelt sich dann also um 999er Gold. Bei allen anderen Werten, wie z. B. 585er Gold, ist Gold nur zu einem Anteil von 58,5 % vertreten. Der Rest dieses Schmuckstückes wird dann mit anderen Metallen – meist Silber und Kupfer – gefertigt und daher kommt es zu dem Reinheitsgehalt von nur 58,5 %. Dieser Wert entspricht dann 14,04 Karat. Karat wird als Maßeinheit im Übrigen mit der Bezeichnung kt abgekürzt.
Gold Wertsteigerung
Wenn jemand sein Erspartes in Gold anlegen möchte, dann ist man natürlich daran interessiert, wie sich der Gegenwert von Gold auf dem Markt entwickelt. Schließlich ist Gold schon über Jahrhunderte hinweg ein weltweit anerkanntes Zahlungsmittel und gerade deshalb für jeden interessant. Selbst die Staatsregierungen dieser Welt legen sich alle eine ordentliche Rücklage an Goldreserven zu, damit man im Notfall darauf zurückgreifen kann. Wenn man sich die Entwicklung auf dem Finanzsektor in den vergangenen Jahren betrachtet, dann kann man für das Geldanlegen in Gold eigentlich nur eine Empfehlung aussprechen. Bedingt durch große Finanzkrise wurde natürlich auch die Zinsentwicklung erheblich beeinträchtigt. So hat man für sein Erspartes immer weniger an Zinserträgen bekommen und dadurch haben sich viele auch nach anderen Möglichkeiten umgesehen, wie man sein Geld vermehren kann. Geld verdienen mit Gold heißt, die Wertsteigerung des Goldes genau zu beobachten!
Der Goldpreis ist jedoch über Jahrzehnte hindurch immer stabil gewesen. Im Laufe der letzten Jahre hat sich der Wert des Goldes sogar stark verbessert, d. h., der Kurs ist gewaltig in die Höhe geschossen. Allerdings sollte man dies nicht unbedingt als Maßstab dafür nehmen, dass die Wertsteigerung immer so weiter geht. Der Kurs für Gold kann genauso wieder in die andere Richtung gehen. Nur über eines kann man sich in jedem Fall relativ sicher sein; wenn man sein Geld in Gold anlegt, dann ist dieses niemals vollkommen verloren. Eine Aktie, eine Schuldverschreibung oder ähnliche Wertanlagen können durchaus auch mal von einem Tag auf den anderen einen totalen Wertverlust erlangen. Damit ist bei Gold wohl aller Voraussicht nach nie zu rechnen, da Gold über Jahrhunderte hinweg immer und überall anerkannt worden ist und sein wird.
Krügerrand Münzen
Gold als Wertanlage erfreut sich schon seit Jahren einer ungeheuren Beliebtheit und es bieten sich dem Anleger auch verschiedene Möglichkeiten. Man kann sich Goldbarren zulegen oder aber Goldmünzen. Bei den Goldmünzen kommt man an den Namen Krügerrand nicht vorbei. Dabei wird dieser Name in der Schreibweise so nur in Deutschland verwendet, denn eigentlich heißt diese Münze Krügerrand. Sie ist benannt nach Paul Kruger, einem ehemaligen deutschstämmigen Politiker Südafrikas. Dessen Abbild ziert auf jeder Krügerrand Goldmünze die Vorderseite, während die Rückseite stets eine Springbock-Antilope zeigt, das Nationaltier Südafrikas. Die ersten Krügerrand Münzen wurden im Jahre 1967 geprägt und erschienen bis 1969 in einer Auflage von nur 40.000 Stück.
Eine Krügerrand Goldmünze wird mit einem Feingold-Gewicht von einer Unze gefertigt. Allerdings wird dabei ein Anteil 91,6 % Gold verwendet, für den Rest wird Kupfer verwendet. Dies gibt der Münze zum einen den unverkennbar rötlichen Schimmer und führt zum anderen dazu, dass der Härtegrad der Münze höher und somit eine größere Kratzfestigkeit gegeben ist. Seit dem Jahr 1980 kann man den Krügerrand auch in anderen Größenordnungen erhalten, die unterhalb von einer Unze liegen. Das hat zum größten Teil damit zu tun, dass diese Münzen in ihrer Heimat Südafrika auch als Zahlungsmittel verwendet werden und nicht nur als Geldwertanlage. In den Jahren von 1986 bis 1999 hat der Krügerrand seine führende Stellung in der Welt als Wertanlage verloren, da sowohl die USA als auch die EG einen Einfuhrstopp für die Münzen beschlossen hatten. Damit wollte man gegen die Apartheid in Südafrika protestieren. Inzwischen aber haben die Krügerrand Münzen ihren alten Stellenwert wiedererlangt, wenn es inzwischen auch einige Konkurrenten auf dem Markt für Goldmünzen gibt, die ebenso gut als Anlagemünzen verwendet werden können, wie bspw. die Maple Leaf.
Goldzertifikate
Bei dem Geschäft mit den Wertanlagen hat man in der Regel meist mehrere Möglichkeiten. So verhält es sich auch mit dem Gold. Man kann es in Goldbarren oder Goldmünzen anlegen oder aber einfach in Goldzertifikaten. Bei Letzteren erhält man gegen den entsprechenden Geldbetrag ein Zertifikat, das einen als Besitzer des entsprechenden Gegenwertes in Gold auszeichnet. Bei dieser Form der Geldanlage erhält der Anleger das Gold eben nicht in physischer Form. So muss man nicht darauf achten, dass man einen gewissen Goldvorrat zu Hause ansammelt, den man zu seiner Bank schafft und dort einlagert. Das ist in der Regel ein äußerst kostspieliges Unterfangen, da die Banken für das Einlagern von physischem Gold oft hohe Kosten berechnen.
Solche Kosten für die Einlagerung entfallen natürlich, wenn man seine Wertanlage Gold in Form von Goldzertifikaten durchführt. Auch kann man noch in anderer Art und Weise Geld sparen, da man auf die Notierungen an den Börsen keine Mehrwertsteuer entrichten muss. Allerdings gibt es auch hier einige Ausnahmen, denn es gibt auch Börsen, die ihre Gebühren ausweisen, in denen noch keine Mehrwertsteuer enthalten ist und diese dann auch noch berechnen. Auf jeden Fall kann die Investition in ein Goldzertifikat hinsichtlich der Sicherheit der Geldanlage bei weitem nicht so angesetzt werden, wie es bei physischem Gold der Fall ist – aufgrund der Tatsache, dass es sich um Zertifikate handelt, die immer ein Risiko mit sich tragen.
Altgold
Mit Altgold bezeichnet man in der Tat altes Gold. Meist handelt es sich dabei um Schmuckstücke oder andere Gegenstände aus Gold, die eben bereits ein wenig älter sind. Solche Ketten, Ringe und andere Sachen sind aber nicht wertlos. Auch wenn diese Gegenstände alt sind, so sind sie doch aus Gold und Gold ist schließlich eine gute Wertanlage. Die Leute und Unternehmen, die mit Gold handeln, wissen ebenfalls um diesen Wert und sind daher auch gerne bereit, Altgold anzukaufen. Der Preis, den man dabei erzielt, liegt weit unter dem eigentlichen Goldpreis für eine Feinunze Gold, das ist aber auch leicht zu erklären.
Altgold muss, damit man es wiederverwenden kann, in einem äußerst aufwendigen und kostspieligen Verfahren aufbereitet werden. Daher kommt es zu den großen Unterschieden im Preis für Gold und Altgold. Obendrein schwanken die Preise für Altgold erheblich, da es hierfür eigentlich keinen festen Kurs gibt. So sollte man sich auf jeden Fall vorher kundig machen, bei welchem Händler man sein Altgold zum besten Preis verkaufen kann. Ferner sollte man sich vor dem Verkauf von Altgold überlegen, ob man mit den Gegenständen eventuell einen hohen ideellen Wert verbindet, der durch den finanziellen Wert nicht aufgehoben wird.
Zahngold
Wie beim Altgold verhält es sich auch mit Zahngold in Bezug auf den Wert des Goldes. Viele Menschen lassen sich bei der Behandlung ihrer Zähne oftmals Kronen aus Gold einsetzen. Da Gold aufgrund seiner Beschaffenheit sehr widerstandsfähig ist, besteht auch keine große Gefahr, dass das Gold dabei Schaden nimmt. Aber auch wenn das Gold selbst widerstandsfähig ist, so ist das bei einer Krone für die Zähne nicht unbedingt der Fall. Wenn dann eine neue Krone angefertigt werden muss, wird dazu meist auch wieder neues Gold verwendet. Das Zahngold aus der alten Krone kann man dann entweder behalten oder aber es zum Verkauf anbieten.
Für den Verkauf kann man je nach Bedarf zu einem Goldschmied gehen oder aber zu einem Händler, der sich mit dem Ankauf von Zahngold oder Altgold beschäftigt. Man kann sich diesbezüglich auch oft im Internet die Dienste solcher Händler sichern. Hier kann man in der Regel meist schon mal vorab mit einem speziellen Preisrechner in Erfahrung bringen, wie viel Geld einem dieser Verkauf einbringen wird. Dazu muss man natürlich wissen, in welcher Reinheit das Gold vorhanden ist und auch das Gewicht ist von Bedeutung. Aber dabei ist natürlich nicht nur das eigene Zahngold von Bedeutung, sondern auch die anderen enthaltenen (Edel-) Metalle, die für die Legierung verwendet wurde. Oftmals ist es so, dass man das Zahngold als Hinterlassenschaft von einem verstorbenen Verwandten erbt. Für den Verkauf von solchem Zahngold gilt immer, die Angebote der verschiedenen Ankäufer zu vergleichen, da es bei den Preisen oft große Unterschiede gibt.
Geld verdienen mit Gold
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Ratgeber eine Einführung in die Themik „Geld verdienen mit Gold“ geben konnten und würden uns freuen, wenn Sie uns bald wieder besuchen!
Das ist eine sehr schöne Zusammenfassung.
Gold ist auch eine hervorragende Krisenvorsorge für z.B. die nächste Welle der Finanzkrise, einem Staatsbankrott, einer Hyperinflation oder einer Währungsreform. Gold macht den Besitzer mündig vor willkürlichen politischen oder wirtschaftlichen Entscheidungen.