Reisekasse 2013 Was ist der richtige Mix für den Urlaub?
Bargeld, Reiseschecks, EC-Karten oder Kreditkarten – oder alles zusammen?
Die Urlaubszeit hat begonnen und wie in jedem Jahr stellt sich auch bei der Reisekasse 2013 die Frage, auf welche Weise Urlauber ihr Geld mit auf die Reise nehmen sollen. Bargeld, Reiseschecks, EC-Karten oder Kreditkarten – oder alles zusammen, dies ist die große Frage.
Aktuell hat die Postbank einige Tipps für die Reisekasse bereitgestellt, die wir unseren Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten wollten.
„Ich packe meinen Koffer… Tipps für die Reisekasse
Kokospalmen, Strand und Meer – aber kein Geld für ein erfrischendes Getränk im Schatten? Damit Urlauber in der Ferne nicht plötzlich mit leeren Taschen dastehen, sollten sie ihre Reisekasse mit Bedacht planen.
Speziell für den ersten Tag sollten Urlauber einen überschaubaren Betrag an Bargeld in der Landeswährung im Gepäck haben, um zum Beispiel das Taxi zum Hotel und Trinkgelder bezahlen zu können. Für manche Reiseziele ist es sinnvoll, grundsätzlich eine Bargeldreserve zu haben. Zum Beispiel rät das Auswärtige Amt derzeit Zypern-Urlaubern, zusätzliche Euro-Banknoten in das südeuropäische Krisenland mitzunehmen. Zwar unterliegen dort Abhebungen von deutschen Konten mit Kredit- oder EC-Karte keinen staatlichen Beschränkungen, doch seien vereinzelt Schwierigkeiten beim Einsatz der Karten aufgetreten. „Das Auswärtige Amt stellt Informationen über das Urlaubsland zur Verfügung. Reisende sollten sich kurz vor Urlaubsantritt auch in aktuellen Medienberichten über die finanzpolitische Situation im Urlaubsland informieren“, rät Silke Haack von der Postbank.
Sicher unterwegs
Mehr als zwei Drittel aller deutschen Urlauber nehmen zusätzlich ihre girocard, auch EC- oder Debitkarte genannt, mit auf Reisen, wie eine Postbank Studie zeigt. Seit die girocard europaweit mit einem besonderen Chip (EMV) versehen wurde, ist sie laut Bankenverband eines der am besten geschützten und verlässlichsten Zahlungsmittel. Denn der Kartenmissbrauch durch das „Skimming“ (deutsch: „Abschöpfen“), bei dem Kriminelle die Daten des Magnetstreifens auslesen und die Karten einfach fälschen, wurde damit deutlich eingedämmt. Am sichersten sind sogenannte V PAY-Karten, bei denen Geldabhebungen und das Bezahlen im Handel ausschließlich über den eingebauten Microchip erfolgen und mit der PIN bestätigt werden.
Allerdings funktioniert V PAY nicht weltweit. In der Europäischen Union und einigen Anrainerstaaten wie zum Beispiel der Schweiz und der Türkei kann V PAY genutzt werden, aber beispielsweise nicht in den USA. „Vor Reiseantritt ist es also ratsam, mit der Hausbank die Bedingungen für den Auslandseinsatz der Karten zu klären“, so Silke Haack. Bei der Gelegenheit lässt sich gleich der Verfügungsrahmen für das außereuropäische Ausland erfragen. Denn einige Geldinstitute haben dafür die Limits für das Geldabheben oder das Bezahlen im Handel reduziert oder sogar ganz auf null gesetzt, um Missbrauch auszuschließen. Kunden können die Höchstgrenze aber für den Zeitraum der Reise anheben lassen.
Kartenmix
Auch mit Kreditkarten ist das Geldabheben im Ausland möglich. Allerdings ist dies meistens teurer als mit einer Debitkarte. Alternativ oder als Ergänzung empfiehlt sich zum Geldabheben die Postbank Sparcard. Mit ihr gibt es an etwa zwei Millionen ausländischen Automaten mit dem VISAplus-Zeichen zehnmal im Jahr kostenlos Bargeld. Apropos sparen: Wer günstig verreisen will, für den lohnt sich ein Blick auf die Kaufkraft des Euro im Ausland. Die kann nämlich sehr unterschiedlich ausfallen. In Osteuropa wie Bulgarien und Rumänien zahlt man beispielsweise für Waren und Dienstleistungen etwa halb so viel wie in Deutschland. Auch in Mexiko, der Türkei, Portugal und den USA bekommen deutsche Urlauber für ihr Geld wesentlich mehr als zu Hause. In Australien, der Schweiz und Dänemark sind die Ferien hingegen recht teuer. Dort ist der deutsche Euro umgerechnet nur ungefähr 70 Cent wert.“
Quelle Pressemitteilung: Postbank