Sberbank will Geld für den geplatzten Opel-Kauf von General Motors
„Uns sind erhebliche Kosten entstanden“, sagte der Chef der Sberbank, German Gref dem russischen TV-Sender „Westi“. „Neun Monate Verhandlungen, 9000 einzeln vorbereitete Vertragsseiten waren zur Unterzeichnung fertig. Zwei Tage vor dem Deal blies GM das alles ab“. Und sowohl die Sberbank, als auch ihr Partner, der Autozulieferer Magna, sahen in die Röhre.
Die Kosten dafür hat die russische Sberbank nun fein säuberlich aufgelistet und General Motors zu einer Erstattung der freiwilligen Art und Weise aufgefordert. Sollte dieser „Freiwilligkeit“ nicht nachgekommen werden, will die Sberbank jedoch vor Gericht gehen.
Noch im September dieses Jahres hatte General Motors 55 Prozent des deutschen Autoherstellers an den kanadisch-österreichischen Autozulieferer Magna und die Sberbank verkaufen wollen. Kurz vor Vertragsunterschrift zog GM dann den Verkauf zurück und behält Opel nun in den eigenen Fichtichen. Opel derweil gewann in diesem Jahr eine Vielzahl an Preisen, darunter auch die Auto Trophy 2009.
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