Sichere Geldanlagen in Krisenzeiten
Max Otte rät zur Anlage in Sachwerte
Der Finanzexperte hat dem „FOCUSOnline“ ein Interview gegeben zum Thema Schuldenkrise in Griechenland und dem Weg Europas in eine Inflation. Seiner Ansicht nach sollten Anleger nun auf Sachwerte setzen statt auf Geldwerte.
Geld ist und bleibt dem Risiko einer Inflation unterworfen, dabei ist es dann auch letztlich egal, ob es sich um Bargeld, sprich Münzen oder Papiergeld, oder um Buchgeld, das heißt, Guthaben auf Bankkonten und anderen Anlageorten handelt.
Sachwerte hingegen sind, trotz aller Risikoanlage, immer noch weitaus sicherer, wenn eine Inflation größeren Ausmaßes auf uns zurollen sollte.
Dabei benennt der bekannte Finanzexperte als Sachwerte sowohl Gold und Immobilien, aber auch Aktien. Diese sind nun mal, egal wie groß die Turbulenzen derzeit an den Börsen der Welt sind, nichts Anderes als Anteilscheine an einem Unternehmen.
Sichere Geldanlagen in Krisenzeiten sind deshalb nur jene Anlagen, die als tatsächliche Sache greifbar sind, sei es ein Haus, ein Wertpapier oder ein Goldbarren. Wie hoch der Wert der Sache im Laufe der Zeit sein wird, kann niemand voraussagen. Aber es ist allem sicherer angesichts eines drohenden Inflationsrisikos, als sein Geld auf der Bank zu lassen und dem Wertverfall zuzusehen.
Ein kleiner Tipp in Sachen Immobilien und Geldanlage: Derzeit sind die Kredite zur Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung so günstig wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Wer schlau sein will, der legt genau jetzt in den Sachwert Immobilie an, kauft ein paar gute Aktien und legt den Rest seines Geldes in Goldbarren oder Goldmünzen an.