Sinkende Nachfrage treibt Goldpreis auch weiter ins Minus?

Die Nachfrage bestimmt bei vielen Dingen den Preis, beim Gold ist dies nicht anders. Ist die Nachfrage hoch, steigt auch der Preis, da die Anbieter dann natürlich auch die Auswahl haben und den Preis entsprechend hochtreiben können – und der Preis zugleich durch die Nachfrage hochgetrieben wird. Doch die Nachfrage nach physischem Gold lässt weiter nach, was den Goldpreis auch im Juni dieses Jahres weiter ins Minus treibt.

Vor allem China scheint bei der schlechten Goldnachfrage das Zünglein an der Waage zu sein. Und dies trotz eines niedrigen Preises für die Feinunze Gold – was normalerweise die Nachfrage nach Gold in der Volksrepublik angetrieben hat. Da sich gerade die chinesische Bevölkerung sonst nur allzu gerne mit Gold eindeckt, wenn der Preis dafür niedrig ist.

Doch diesmal scheint der niedrige Goldpreis zu verpuffen, wie das „Handelsblatt“ berichtet, hat China im April 2014 nur etwa 67 Tonnen des Edelmetalls aus Hongkong importiert. Und damit so wenig, wie seit weit mehr als einem Jahr (= 14 Monaten) nicht mehr. Der Goldpreis könnte damit im Juni 2014 weiter eine negative Entwicklung mitmachen und noch weiter sinken. Aber eine Prognose abgeben wollen und können wir nicht. Dafür wird ein Händler im oben genannten Artikel des „Handelsblatt“ entsprechend zitiert: „Ich denke, der Preis kann noch unter 1230 Dollar fallen, denn es gibt weit und breit keine physische Nachfrage“.