Stellenabbau bei E.on kommt nicht unerwartet
Trägt eine verfehlte Konzernpolitik Schuld an der E.on Misere?
Bis zu 11.000 Stellen könnten bald beim Energieunternehmen E.on wegfallen. Dies ruft nicht nur die Arbeitnehmer auf den Plan, sondern auch die Kritiker des Unternehmens. Es gibt einige Meinungen, die nun deutlich machen, der Stellenabbau bei E.on kommt nicht unerwartet. Trägt gar eine verfehlte Konzernpolitik Schuld an der E.on Misere?
„Stellenabbau bei E.on ist Konsequenz einer verfehlten Konzernpolitik
Zu dem von E.on angekündigten Abbau von weltweit bis zu 11.000 Stellen erklärt Oliver Krischer, Sprecher für Energie und Ressourceneffizienz:
Der von E.on angekündigte Stellenabbau ist die logische Konsequenz einer über Jahre verfehlten Konzernpolitik. Beharrlich hat der Konzern die Zeichen der Zeit nicht erkannt und an seinem veralteten Geschäftsmodell mit Kohle- und Atomkraftwerken festgehalten. Den Preis dafür zahlen nun bis zu 11.000 Menschen weltweit, die vermutlich ihren Arbeitsplatz verlieren werden.
Es ist seit vielen Jahren offensichtlich, dass der fortschreitende Klimawandel und die steigenden Energiepreise einen grundlegenden Umbau der Energieversorgung erfordern. Doch anstatt die ökologische Modernisierung der Energiewirtschaft durch innovative Investitionen mitzugestalten, hat E.on, wie auch andere Energiekonzerne, seine üppigen Gewinne an die Aktionäre verschenkt.
Andere Marktteilnehmer haben schon vor Jahren erkannt, dass der Energiemix der Zukunft auf einer dezentralen Erzeugungsstruktur aus erneuerbaren Energien und hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung bestehen wird und haben entsprechende Investitionen getätigt. Dass E.on sich dieser Realität verweigert und stattdessen in Kohlekraftwerke investiert hat, die nicht einmal technisch funktionieren, kostet nun tausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihren Job.
E.on hat wie RWE, EnBW und Vattenfall nur eine Zukunft, wenn das Unternehmen die Herausforderungen der Zukunft annimmt. Mittelständische Energieunternehmen, kommunale Stadtwerke und viele mehr haben es vorgemacht.“
Quelle Pressemitteilung: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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