Tagesgeld: Hohe Zinsen nur noch bei Depotwechsel
Die Europäische Zentralbank hat in den vergangenen Jahren ganze Arbeit geleistet. Die Euro-Zone ist noch lange nicht gerettet, dafür sind die Sparzinsen in Deutschland knietief gesunken. Auch beim Tagesgeld gibt es nicht mehr wirklich viel zu holen, hohe Zinsen gibt es nur noch bei Depotwechsel – und nicht für ein reines Tagesgeldkonto.
Während es für Tagesgelder im Durchschnitt längst nicht mal mehr 0,40 Prozent p.a. gibt (im April 0,36 Prozent p.a. laut Berechnungen der Bundesbank) und auch die Spitzenanbieter gerade mal auf 1,40 Prozent p.a., und das auch nur mit einer Zinsgarantie von vier Monaten, bringt einzig das Tagesgeld mit Depotwechsel noch wirklich hohe Zinsen ein bei dieser Anlageart.
Immerhin 3,00 Prozent p.a. mit einer Zinsgarantie von 12 Monaten und einem Anlagebetrag von maximal 20.000 Euro gibt es derzeit bei Cortal Consors. Zumindest dann, wenn ein vollständiger Depotwechsel durchgeführt wird. Ist dies nicht der Fall, und man hat bisher noch gar kein Depot gehabt, geht man leer aus. Und muss sich andere Anlagearten suchen, die trotz der Niedrigzinsphase noch vergleichsweise gute Zinsen abwerfen. Das aber gibt es dann meist nur noch mit Risiko, und in dem Fall dann auch nur ohne Einlagensicherheit.