Tagesgeld: Zinsschere schlägt weiter zu

Tagesgeldranking dünnt sich immer mehr aus

Der niedrige Leitzins der EZB sorgt auch weiterhin für einen Zinsrutsch in Deutschland. Während sich bei den Kreditzinsen nur noch wenig bewegt und die Zinsen für Baukredite langsam wieder steigen, sinken die Sparzinsen weiter. Auch beim Tagesgeld schlägt die Zinsschere weiter zu, das aktuelle Tagesgeldranking dünnt sich immer mehr aus, nur noch wenige Angebote scheinen für Sparer halbwegs rentabel zu sein.

Schwierig sieht es auch aus, wenn auf die Konditionen geblickt wird. Die AS Privatbank bietet derzeit mit 3,00 Prozent p.a. die aktuell höchsten Zinsen im Tagesgeldranking, wird jedoch beispielsweise von der Stiftung Warentest nicht in ihrem Zinsrechner geführt, weil die lettische Einlagensicherung eher kritisch beäugt wird von den unabhängigen Testern.

Dennoch müssen Sparer natürlich nach wie vor selbst entscheiden, wo und bei wem sie ihr Geld anlegen. Die Zinssenkung, welche die RaboDirect zum 1. Dezember dieses Jahres angekündigt hat, macht die Sache dann auch nicht einfacher für Anleger, die auf der Suche nach einem gut verzinsten Tagesgeldkonto sind. Es bleibt nun abzuwarten, wie weit die Zinsen noch sinken und ob irgendwann doch noch Ruhe einkehren wird. Derzeit ist jedoch eher noch kein Ende abzusehen bei den Zinssenkungen beim Tagesgeld und auch beim Festgeld.