Tagesgeldanlagen lohnen sich nicht alle
Zinsen beim Tagesgeld auf unterschiedlichem Niveau
Wir leben in einer Zeit, in welcher die Zinsen für Tagesgeld und Festgeld nicht gerade gut bestückt sind durch die Banken. Die Finanzkrise hat zu einem Einbruch der Finanzmärkte geführt, woraufhin die Notenbanken im Laufe der Zeit den Leitzins immer mehr gesenkt haben. Die Folge davon: Tagesgeldanlagen und Festgeldkonten werden weitaus schlechter verzinst als bisher. Dennoch gibt es immer noch gut verzinste Tagesgelder, nur nicht mehr so häufig wie vor dem Radikalschnitt Senkung des Leitzinssatzes.
Die guten Tagesgeldanlagen sind derzeit jene, die einen Zinssatz um die zwei Prozent bieten. Hier liegt der Zins noch über der aktuellen Preissteigerungsrate, der Anleger hat also auch etwas von seinem angelegten Geld – und schenkt nicht nur der Bank gutes Geld, um nichts dafür zurück zu erhalten.
Dennoch sollte auch bei den Tagesgeldkonten um die zwei Prozent genau hingesehen werden. So manches auf den ersten Blick vielversprechende Tagesgeldangebot ist mit Bedingungen verknüpft, die letztlich den hohen Zinssatz weitaus weniger attraktiv erscheinen lassen.
Das kann ein vollständiger Wechsel eines gut bestückten Depots sein, oder der Zusatz, dass nur ein Teil des angelegten Tagesgeldes wirklich so gut verzinst wird – für den Rest der Anlage, bspw. bei Beträgen über 5.000 Euro, ein weitaus geringerer Zinssatz gilt.
Die Sparer haben es derzeit nicht einfach, die richtige Entscheidung zu treffen. Vor allem beim Tagesgeld sollte jedoch neben den Zinsen eines wichtig sein: Dass die Zinsen nicht an Bedingungen geknüpft sind, die der Kontoinhaber erfüllen muss, um wirklich gute Zinsen zu erhalten. Denn nur bedingungsfreie Tagesgeldanlagen sind es letztlich, welche diese Anlagemöglichkeit auch wirklich so flexibel halten, wie sie sein sollte.