Tanja Schumann: Von der Privatinsolvenz ins Dschungelcamp bei RTL
Neu anzufangen nach einer Privatinsolvenz ist nicht gerade einfach, das dürfte auch für Tanja Schumann zutreffen. Einstmals bekannt als Comedian durch „RTL Samstag Nacht“ war sie vielen mittlerweile nur noch als insolvente Prominente in den Köpfen. Dies soll sich jetzt ändern, von der mittlerweile beendeten Privatinsolvenz geht es ins Dschungelcamp bei RTL.
Tanja Schumann bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“, heute ab 21.15 Uhr auf RTL
„Warum gehen Sie ins Dschungelcamp?
Tanja Schumann: „Ein Grund ist, dass ich vielen Leute zuletzt nur noch durch meine Privat-Insolvenz im Gedächtnis war. Das Camp ist die beste Chance, möglichst vielen Menschen auf einen Schlag klar zu machen, dass ich mich längst aus der Insolvenz raus gekämpft habe. Und vielleicht macht meine Geschichte ja auch anderen Mut. Außerdem möchte ich mich dort öffentlich bei meinem Mann bedanken, der mit mir die sieben Jahre der Insolvenz durchgestanden hat. Er begleitet mich nach Australien, und so hoffe ich, dass er eine schöne Zeit haben wird und ich ihm damit etwas zurückgeben kann.“
Sind Sie stolz, dass sie Ihre Insolvenz überwunden haben?
„Natürlich, das war ein sehr langer Prozess. Ich habe mit mir gehadert, ob ich das überhaupt öffentlich machen soll und habe erst einmal zwei Jahre gebraucht um mit der Situation klarzukommen. In Absprache mit meinem Mann habe ich mich entschieden den Weg nach vorne anzutreten.“
Haben Sie gar keine Angst vor der Zeit im Dschungel?
„Ich habe Respekt. Ich war noch nie in meinem Leben campen. Es wird bestimmt ein wahnsinniges Abenteuer, aber ich mache mir im Vorwege gar nicht so viele Gedanken darum. Ich versetze mich nicht in Panik und überlege, was alles passieren könnte.“
Was werden Sie besonders vermissen?
„Meinen Föhn, meine Luxusartikel, wie Schminke und Make Up. Ich gehe nämlich sonst nie ungeschminkt aus dem Haus. Ansonsten natürlich Musik. Ich höre sehr gerne Musik, oder habe sie im Hintergrund laufen. All die alltäglichen Dinge, an die man sich gewöhnt hat, aber bei denen man nicht mehr wahrnimmt, dass sie eine Art Luxus sind. Das wird schon eine Umstellung werden.“
Haben Sie Tipps von Olivia Jones bekommen?
„Ja, Olivia war auch ausschlaggebend, dass ich mich überhaupt mit dem Gedanken befasst habe in den Dschungel zu gehen. Vorher war ich dem Dschungel skeptisch gegenüber, aber Olivia hat mir zu einer neuen Sichtweise verholfen. Und nach diesem Gespräch habe ich gesagt: Ich muss da rein!“
Sie machen auch Kiez-Touren mit Olivia Jones?
„Ich mache meine eigenen Comedy-Kieztouren, aber die sind initiiert von Olivia. Sie hat mich vor drei Jahren in meiner Tiefphase gefragt, ob ich das ausprobieren will und hat mir damit eine echte Chance gegeben. Bis heute habe ich es nicht bedauert, im Gegenteil: Mir bringt das sehr viel Spaß.“
Haben Sie Angst vor den Dschungelprüfungen?
„Ich kann es nicht einschätzen, weil ich mich noch nie in so extremen Situationen befunden habe. Ich habe zu großen Respekt vor der Sache um zu sagen: ‚Ich bin cool und schaffe das alles.‘ Das muss ich dann einfach vor Ort sehen.“
Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte?
„Je kleiner das Tier, desto größer die Angst. Zum Beispiel Maden, wobei die einen ja noch nicht einmal beißen, aber man will einfach nicht mit ihnen in Kontakt kommen. Aber wahrscheinlich ist immer gerade das das Schlimmste, was man dann als Aufgabe bekommt.“
Haben Sie eine Strategie um Ihre Ängste zu überwinden?
„Nein. Ich war noch nicht mal im Zoo…“
Haben Sie eine Strategie um Dschungel-Königin zu werden?
„Man kann sich im Vorwege immer viele Dinge vornehmen, aber wenn man dann dort ist, wird es eh komplett anders, als man sich das vorher gedacht hat. Ich bin jemand, der sich gerne gut vorbereitet, aber in diesem Fall hängt es auch davon ab, wer noch mit im Camp ist und ob man mit den Menschen gut auskommt. Ich bin eigentlich ein Teamplayer und komme unter normalen Bedingungen gut mit anderen Menschen aus. Wie es dann dort in der Hitze, mit wenig Essen und unter Entzug aller Luxusartikel ist, wird sehr spannend.“
Wie würden Sie im Camp Probleme regeln?
„Ich bin die diplomatische Abteilung und ziehe mich eher zurück, als dass ich nach vorne presche und jemandem vor den Latz haue. Ich weiß nicht, wie ich unter diesen Umständen reagieren werde, aber normalerweise bin ich ein eher friedfertiger Mensch.“
Was kann Sie wütend machen?
„Ungerechtigkeiten und Lügen.““
Alle Infos zu „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ im Special bei RTL.de: http://www.rtl.de/cms/sendungen/ich-bin-ein-star.html
Quelle Interview und Foto: RTL