Überstehen deutsche Banken einen Staatsbankrott Griechenlands?
Was passiert bei einer ungeordneten Insolvenz von Griechenland?
Griechenland steht immer wahrscheinlicher vor einer Pleite. Deutsche Banken haben eine Menge Geld in das finanziell schwer angeschlagene Land gesteckt. Überstehen deutsche Banken einen Staatsbankrott Griechenlands? Was passiert bei einer ungeordneten Insolvenz von Griechenland?
Interessant sind die Aussagen, die der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle heute in „Das Duell“ auf n-tv zu den Folgen einer Griechenland-Pleite gemacht hat.
„Brüderle in „Das Duell“: Deutsche Banken könnten selbst ungeordnete Insolvenz von Griechenland ohne Staatshilfe überstehen
Rainer Brüderle, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, heute in „Das Duell bei n-tv“ (Thema: „Euro-Krise: Wie retten wir unser Geld?“)
Brüderle glaubt, dass die deutschen Banken selbst eine ungeordnete Insolvenz Griechenlands ohne Staatshilfen überstehen könnten:
„Nach meiner Einschätzung wären die deutschen Banken selbst beim worst case in der Lage das aufzufangen. Das Problem ist eher in anderen europäischen Ländern.“
Brüderle zeigt sich gelassen über den vom FDP-Abgeordneten Frank Schäffler initierten Mitgliederentscheid zur Euro-Rettung:
„Ich habe gar nichts dagegen einen Mitgliederentscheid durchzuführen, wenn er zustande kommt, weil das einen breiten politischen Diskussionsprozess mit sich bringt.“
Brüderle fordert Griechenland auf, selbst die richtigen Maßnahmen zur wirtschaftlichen Gesundung zu ergreifen:
„Wir sind jetzt nicht die Oberlehrer, die mit deutscher Weisheit einmarschieren und in Athen die Macht übernehmen. Die Griechen haben das selbst zu entscheiden. Trotzdem kann man sie auch als souveränen Staat nicht daraus entlassen, ihre Hausaufgaben zu machen und nicht nur zu erklären, dass sie es machen. Die gute Tat zählt und die fehlt noch.
Es kann nicht sein, dass die anderen Europäer nur die Transfers überweisen und die Griechen ihre Hausaufgaben nicht anpacken. Man muss sich auch selbst anstrengen. Ganz ohne eigene Arbeit geht’s nicht.“
Brüderle fordert Griechenland auf, mehr europäische Fördergelder abzurufen:
„Die Griechen haben nur 30 Prozent der Fördergelder für Regionalentwicklung, Straßenbau und Infrastruktur abgerufen. Sie sind offenbar nicht in der Lage die Anträge auf den Weg zu bringen. Deswegen hat die Europäische Kommission jetzt 200 Leute abgestellt, die ihnen helfen sollen, dieses Geld abzurufen. Geld ist da, aber mehr als hinstellen kann man ja nicht – sie müssen es auch wirklich nehmen.““
Die Sendung „Das Duell“ läuft heute um 17:15 Uhr auf dem Nachrichtensender n-tv.
Quelle Zitate: n-tv
Was der Brüderle da schon wieder abläßt ist der Hammer. er glaubt, dass die banken sogar eine ungeordnete Insolvenz Griechenlands überstehen würden. da Frage ich mich, warum der neue EFSF die Banken stützen soll denen 300 Mrd fehlen? Der mann hat keine Ahnung, oder er labert nur, damit er was gesagt hat, wie immer halt.