Versicherungen: Beiträge senken, freistellen, Versicherungsbeiträge stunden
Tipps für finanziellen Engpässe
Nicht immer sind die Zeiten so gut, dass man all seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann. Bei Zahlungsengpässen sind auch schnell die Versicherungsbeiträge von Rückständen betroffen. Was man in einer solchen Situation tun kann? Die Postbank hat Tipps dafür parat.
Versicherungsbeiträge senken
„In Deutschland geben die Menschen im Schnitt rund 2.000 Euro im Jahr für ihren Versicherungsschutz aus – ein beachtlicher Posten im Haushaltsbudget. Was passiert, wenn es zu finanziellen Engpässen kommt, etwa weil ein Partner als Erwerbsperson ausfällt?
Auf manche Policen kann man nicht verzichten, doch ist es in vielen Fällen möglich, die Beitragslast zu verringern. Beispiel Haftpflichtversicherung: „Durch die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung lässt sich der Beitrag oft spürbar senken“, so Stefan Weinert von der Postbank. Im Schadensfall zahlt der Versicherte den Selbstbehalt, den Rest des Schadens übernimmt der Versicherer. Auch bei der Kfz-Versicherung kann man den Eigenbeitrag erhöhen, um die monatlichen Zahlungen zu reduzieren. Das vorübergehende Absenken der Sparraten für die Vermögensbildung oder die private Altersvorsorge eröffnet weiteren finanziellen Spielraum.
Freistellen – stunden – strecken
Lebens- und Rentenversicherungen bieten zudem die Option, die Beiträge für einen gewissen Zeitraum auszusetzen, was allerdings die Ablaufsumme schmälert. Wer keine Einbußen bei der Ablaufleistung in Kauf nehmen möchte, der kann die gestundeten Beiträge plus Zinsen nach der Pause nachzahlen.
Einige Gesellschaften ermöglichen darüber hinaus für ein, zwei Jahre die Kürzung des Beitrags einer Kapitallebensversicherung um den Vertragsbestandteil „Sparen“. Das heißt: Der Kunde zahlt in dieser Phase lediglich den Beitragsanteil für den Todesfallschutz, während der Kapitalaufbau ruht.
Um weniger Beitrag zu zahlen, kann man auch die Laufzeit der Lebensversicherung verlängern. Dann bleibt die Versicherungssumme gleich, aber durch die zeitliche Streckung verringern sich die monatlichen Abgaben. „In jedem Fall lohnt es, direkt an die Gesellschaft heranzutreten und sich über die unterschiedlichen Einsparvarianten und deren Folgen für die Versicherungsleistung beraten zu lassen“, so Postbank Experte Stefan Weinert.“
Quelle Pressemitteilung: Postbank