Weltspartag – Sparen liegt weiter im Trend

Geldanlage ist nach wie vor wichtig für die Deutschen

„Sparen liegt nach wie vor im Trend“, sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes anlässlich des Weltspartages am 29. Oktober. Geldanlage ist nach wie vor wichtig für die Deutschen. Auch wenn die Sparquote leicht gesunken ist. Gestiegen ist hingegen die finanzielle Zufriedenheit der Bürger, wie eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts ICON ergab.

Haasis zum Weltspartag: „Sparen liegt nach wie vor im Trend“
Bundesbürger zufrieden mit ihrer Finanzsituation/Sparquote auf 11,1 Prozent leicht gesunken/Sichere Anlagen bevorzugt

Die Mehrheit der Bundesbürger ist mit ihrer finanziellen Situation zufrieden oder sehr zufrieden. Das ist ein Ergebnis des Vermögensbarometers 2010, einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts ICON, die der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in Auftrag gegeben hat. Danach erklären 53 % der Bundesbürger, dass es ihnen in finanzieller Hinsicht „gut“ oder sogar „sehr gut“ geht. Dieser Anteil hat in den vergangenen Jahren konstant zugenommen. Der Anteil der finanziell Unzufriedenen sinkt weiter. Aktuell sind es 10 %, 2005 und 2006 lag dieser Wert noch bei 18 %.

„Trotz des schweren Konjunktureinbruchs im vergangenen Jahr sind die Einkommen der privaten Haushalte nur um ein Prozent gesunken. Das geht auf die Stabilität in unserer Sozialen Marktwirtschaft zurück und spiegelt sich positiv in der Stimmung der Bevölkerung wieder“, sagte Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), in Berlin bei der Vorstellung des Vermögensbarometers 2010 anlässlich des diesjährigen Weltspartags.

Die Sparquote ist im Jahr 2009 leicht gesunken. Sie lag bei 11,1 %. Die Bundesbürger haben knapp 177 Mrd. Euro an Ersparnissen gebildet, 11 Mrd. Euro weniger als 2008.

Haasis: „Wir rechnen für 2010 mit einer leichten Erhöhung der Sparquote auf etwa 11,5 Prozent und auch im nächsten Jahr sollte sie dieses Niveau halten können. Angesichts des hohen Vorsorgebedarfs in der Bevölkerung ist das Niveau keineswegs zu hoch.“

Die Bereitschaft, Vorsorge für das Alter zu treffen und finanzielle Rücklagen zu bilden, ist in Deutschland weiterhin hoch. 81 Prozent aller Verbraucher beschäftigen sich nach eigenen Angaben mit „Maßnahmen zur Absicherung ihrer finanziellen Zukunft“. Am häufigsten setzen diejenigen, die bereits Vorsorge betreiben, auf Sparbücher (61 Prozent) und private Rentenversicherungen (61 Prozent), dicht gefolgt von Kapitallebensversicherungen (60 Prozent) und Bausparverträgen (56 Prozent). Wichtig ist für die Bundesbürger auch eine selbstgenutzte Immobilie (52 Prozent). Jeweils ungefähr jeder Zweite nutzt Fest- oder Termingeld (zusammen 53 Prozent) sowie eine Variante der betrieblichen Altervorsorge (48 Prozent). Unter den Riester-Berechtigten liegt der Anteil sogar bei 45 Prozent und damit höher als je zuvor.

Das Interesse der Anleger an Investmentfonds hat sich in den vergangenen zwölf Monaten wieder etwas belebt. Zurzeit nutzen 28 Prozent diese Anlageform. Fast jeder Vierte (23 Prozent), der finanzielle Rücklagen bildet, setzt auf Aktien.

In einer Zeit, in der die persönliche Vorsorge eine immer größere Rolle spielt, ist die Beratungskompetenz der Finanzinstitute besonders wichtig. 57 Prozent aller Verbraucher bescheinigen den Sparkassen „hohe“ oder sehr hohe“ Kompetenz bei der Beratung ihrer Kunden. Dies sind noch einmal drei Prozent mehr als im Vorjahr und ist der höchste Wert unter allen Finanzinstituten. Auf Rang zwei folgen ein weiteres Mal die genossenschaftlichen Institute (50 Prozent), während Deutsche Bank (30 Prozent), Postbank (23 Prozent) und Commerzbank (20 Prozent) deutlich schlechter abschneiden. Die Direktbanken liegen mit 13 Prozent am Ende der Tabelle.

Für die repräsentative Umfrage zum Vermögensbarometer wurden vom Marktforschungsinstitut ICON im Auftrag des DSGV von Mitte Juni bis Anfang August 2010 rund 2.000 Menschen im Alter ab 14 Jahren befragt.“

Quelle Pressemitteilung: DSGV