Wertpapier-Depot zur Geldanlage eröffnen – Studie Marktpotenzial von privaten Geldanlegern
Das „Marktpotenzial von privaten Geldanlegern“ hat das Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov in einer aktuell veröffentlichten Studie ermittelt. Dabei können sich ein Viertel der Befragten vorstellen, in den kommenden zwölf Monaten ein neues Wertpapier-Depot beim Neukauf von Geldanlageprodukten zu eröffnen. Die Anleger in Deutschland sagen damit den Minizinsen für Tagesgeldkonten, Sparbücher und Festgeldkonten den Kampf an. Besonders beliebt bei den Bundesbürgern für die Eröffnung eines solchen Depots sind laut des Studienergebnisses die comdirect, die Consors Bank, die Deutsche Bank, die ING DiBa, die Postbank und die Sparkasse, in alphabetischer Reihenfolge genannt.
Wertpapier-Depot: Jeder vierte Anleger plant Eröffnung
„YouGov-Studie „Marktpotenzial von privaten Geldanlegern“
Ob Beraterkunde in einer Bank oder Selbstentscheider beim Online-Broker, Geldanleger haben es derzeit schwer, der Wertminderung ihres Geldes etwas entgegenzustellen. Ein Viertel der Geldanleger und Geldanlage-Planer kann sich vorstellen, in den nächsten zwölf Monaten ein neues Wertpapier-Depot beim Neukauf von Geldanlageprodukten zu eröffnen. Die beliebtesten Kreditinstitute, um dort ein neues Depot zu eröffnen, sind comdirect, Consors Bank, Deutsche Bank, ING DiBa, Postbank und Sparkasse (genannt in alphabetischer Reihenfolge). Dies geht aus der aktuellen Studie „Marktpotenzial von privaten Geldanlegern“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov hervor, für die insgesamt 1.062 Geldanleger und Planer von Geldanlage- oder Sparprodukten im November 2014 repräsentativ befragt wurden.
In Bezug auf die Angebotsaspekte und Serviceleistungen bei einem Wertpapier-Depot stehen die kostenlose Depotführung, ein Online-Zugang sowie geringe Gebühren bei Aufträgen bei den Anlegern an erster Stelle: Drei Viertel der Befragten setzen diese Leistungen zumindest als Standard voraus. Ebenfalls wichtiger Bestandteil eines Depots sollte eine automatische Benachrichtigung bei wichtigen Börsenereignissen sein (61 Prozent). Als Sahnehäubchen sehen nur wenige Anleger einen Zugang zu Online-Foren oder -Communities mit anderen Kunden (31 Prozent) oder ein Angebot von Seminaren/Webinaren zur Geldanlage (23 Prozent).
Geht es um die Eröffnung eines Tagesgeldkontos, so plant jeder Zehnte innerhalb der nächsten zwölf Monate dieses zu eröffnen. Hier zählen Bank of Scotland, comdirect, ING DiBa, Postbank und Sparkasse (in alphabetischer Reihenfolge) zu den meistpräferierten Anbietern.
Beim Thema negative Zinsen oder auch Strafzinsen genannt zeigen die Studienergebnisse, dass diese immerhin schon 68 Prozent der Geldanleger bekannt sind. Jedoch sehen sich nur vier Prozent konkret davon betroffen. Alleine aber der Gedanke an negative Zinsen von nur 0,10 Prozent auf sichere Einlagen löst zum Teil heftige Reaktion bei den Sparern aus: So reicht die Empörung bei der Mehrheit der Bankkunden (63 Prozent) von „Blödsinn“ über „nicht witzig“ bis hin zu „Abzocke“. Anders als bei der schleichenden Geldentwertung äußern die Kunden in einem solchen Falle die Absicht, ihr Konto zu wechseln oder ihr Geld zu Hause aufzubewahren.
Neben dem allgemeinen Verhalten von Privatanlegern in Kaufprozessen von Geldanlageprodukten untersucht die Studie „Marktpotenzial von privaten Geldanlegern“ unter anderem, welche Informations- und Beratungspunkte genutzt werden sowie die Bekanntheit von möglichen Negativzinsen bzw. Strafzinsen für Spareinlagen und dem Kündigungsverhalten.
Folgende Banken und Fondsgesellschaften werden unter anderem in der Studie untersucht:
BB Bank, BHF-Bank, BMW Bank, CC-Bank, comdirect, Commerzbank, Cortal-Consors, Deutsche Apotheker- und Ärztebank (APO-Bank), Deutsche Bank, Direkt-Anlage-Bank, DKB Deutsche Kreditbank, HypoVereinsbank (UniCredit), ING DiBa, Mercedes-Benz Bank, Postbank, Santander Consumer Bank, S-Broker, Sparda Bank, Sparkasse, Targo Bank, V+R Bank und Volkswagen Bank.
Amundi, Allianz Global Investors, BlackRock, BNP Paribas, Capital International, Carmingnac, ComStage, Credit Suisse, db x-trackers, Deka Investments, DWS Investments, Edmond de Rothschild, Frankfurt-Trust, Franklin Templeton, Goldman Sachs, HSBC, ING, Invesco, iShares, JP Morgan Fleming, Julius Baer, Lyxor, Metzler, Morgan Stanley, Nordea, Pioneer, Schroder, Threadneedle, UBS, Union Investment, Universal-Investment und Warburg.“
Quelle Pressemitteilung: YouGov
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