Wie hoch steigen die Hartz IV Sätze 2023? #Regelbedarf #ALG2
Wie hoch steigen die Hartz IV Sätze 2023? Das ist die Frage, die sich heute ganz drängend aufwirft. Die Ampel-Koalition hat in einer nächtlichen Sitzung das Maßnahmenpaket des Bundes zum Umgang mit den hohen Energiekosten geschürt. Darin enthalten sind z. B. eine weitere Einmalzahlung für Hartz IV Empfänger und Sozialhilfeempfänger in Höhe von 100,- Euro. Damit erhalten Empfänger von Transferleistungen insgesamt 200,- Euro zusätzlich. Die ersten 100,- Euro sollen im Juli 2022 zu den laufenden Hilfen ausgezahlt werden. Wann der heute beschlossene Zuschuss ausgezahlt wird, ist noch nicht bekannt. Dafür ist in der in der Beschlussfassung ein Passus zur Erhöhung der Hartz IV Sätze 2023 zu finden. Dort heißt es:
„Bei den jetzigen Energiepreisen ist davon auszugehen, dass zum 1. Januar 2023 die Regelbedarfe die hohen Preissteigerungen abbilden und damit angemessen erhöht werden.“
Nun bleibt natürlich die Frage offen, inwieweit dies tatsächlich umgesetzt wird und wie hoch die Hartz IV Sätze 2023 dann wirklich steigen werden.
Die Regelbedarfe im Jahr 2021 waren auf 1. Januar 2022 gerade mal um 3 Euro erhöht worden. Von 446,- Euro für Bedarfsempfänger ging es gerade mal auf 449,- Euro an Regelbedarf herauf. Wie hoch die Steigerung der Hartz IV Sätze im nächsten Jahr wirklich sein wird, dürfte wohl nicht nur die Empfänger von Transferleistungen umtreiben. Auch die Wohlfahrtsverbände werden wohl das eine oder andere Wort zur möglichen Erhöhung der Regelbedarfe 2023 beitragen.
Das Bürgergeld, das im Koalitionsvertrag vereinbart war, könnte indes auch in 2023 weiter auf sich warten lassen. Schließlich fehlt von Maßnahmenpaket zu Maßnahmenpaket immer wieder und immer mehr das Geld dafür. Wie die Vorhaben zur Abschaffung von Hartz IV und der Neuanfang der Grundsicherung mit dem Bürgergeld dann noch gelingen soll – und wird – bleibt weiter fraglich. Es bleibt allerdings zu hoffen, dass die Ampel-Koalition hier ihren Vorhaben, und ihrem Koalitionsvertrag, treu bleibt und das Bürgergeld irgendwann doch noch an den Start bringt, mit allem Guten, was dazu angedacht war.