Winterreifentest 2014: Continental, Dunlop, Goodyear und Nokian an der Spitze

Die Ergebnisse des ersten Winterreifentest 2014 sind da. Der Auto Club Europa, der ACE, hat in Zusammenarbeit mit der GTÜ, der Gesellschaft für Technische Überwachung, zehn aktuelle handelsübliche Winterreifen der Größe 205/55 R 16 getestet. An die Spitze der Bewertungsskala setzten sich beim Test der Winterreifen mit einem laut ACE sehr empfehlenswert die Winterreifen von Continental, Dunlop, Goodyear und Nokian.

Erster Winterreifentest 2014

„Winterreifen mit verminderten Schwächen

Reifen sind das Bindeglied zur Fahrbahn. Das gilt auf trockener Fahrbahn ebenso wie bei Nässe oder auf Schnee und Eis. Verliert der Wagen trotz einer vielfach verbesserten Fahrerassistenz die Bodenhaftung, führt das unweigerlich zu gefährlichen Situationen. In welchem Maße sich die Sicherheitstechnologie bei Winterreifen weiter entwickelt hat, wollte jetzt der ACE Auto Club Europa genauer wissen. In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) prüften die ACE-Reifenexperten zehn aktuelle handelsübliche Winterreifen der Größe 205/55 R 16. Getestet wurden die Fabrikate aber nicht nur auf ihre spezifische Wintertauglichkeit.  Für einen Satz (4) neuer Reifen müssen Verbraucher heute zwischen rund 470 und 350 Euro bezahlen, vorausgesetzt, sie entscheiden sich für eines der getesteten Produkte.
 
Mit einem sehr empfehlenswert setzten sich die Modelle der Hersteller Continental (Gesamtpunktzahl: 205 / Preis: 470 Euro), Dunlop (Gesamtpunktzahl:  202 / Preis: 454 Euro), Goodyear (Gesamtpunktzahl: 204 / Preis: 452 Euro) sowie Nokian (Testsieger mit einer Gesamtpunktzahl: 219 / Preis: 394 Euro) an die Spitze der Bewertungsskala. Die Fabrikate von Bridgestone, Hankock, Pirelli, Semperit und Vredestein erzielten allesamt die Test-Auszeichnung empfehlenswert.

Beim ACE-Test  interessierte auch, ob die früher festgestellten Schwächen der Winterreifen auf trockener Fahrbahn inzwischen abgemildert werden konnten. Fazit: Auf einem trockenen Handlingparcours ist der Unterschied zu Sommerreifen zwar noch spürbar, aber nicht mehr so gravierend wie noch vor einigen Jahren.

Erst bei einer im Alltag eher unüblichen scharfen Fahrweise fallen das leicht verzögerte Ansprechen auf Lenkbewegungen und die etwas geringere Seitenführung stärker ins Gewicht. Dann wird der weiche Gummi, der auch bei niedrigen Temperaturen noch griffig sein muss, regelrecht abgerubbelt. Diese Tortur war den Reifen nach zehn Vollbremsungen deutlich anzusehen. Dennoch steht der VW Golf mit allen getesteten Winterreifen aus Tempo 100 nach spätestens 40 Metern. Respekt zollt hier der ACE den Reifenentwicklern, denn im Vergleich zur Länge des Bremsweg von Sommerreifen bedeutet das lediglich eine halbe bis eine Wagenlänge mehr.

Auch innerhalb des Testfeldes beträgt die Differenz zwischen dem besten und dem schlechtesten Teilnehmer gerade einmal zwei Meter. Aus Sicht des ACE beweist dies, dass die Hersteller dazugelernt haben. Grundsätzlich aber gilt: Je kälter und rutschiger es wird, desto mehr können die Winter-Spezialisten glänzen.  Genau dafür sind sie konstruiert: Auf extrem glatten Untergrund wie Schnee und Eis gewährleisten sämtliche getesteten Fabrikate in hohem Maße ein sicheres und komfortables Vorankommen, lobt der ACE.“

Quelle Pressemitteilung: Auto Club Europa (ACE)